Immer wieder erwischt es einen: Eine Erkältung ist im Anmarsch. Doch wegen jedem leichten Schnupfen will man nicht gleich zum Arzt oder in die Apotheke rennen. Oft helfen schon kleine Methoden, damit man sich schnell wieder besser fühlt: etwas Ruhe und Erholung im stressigen Alltag – und eine heiße, aromatische Tasse Erkältungstee.

Schließlich gibt es von Mutter Natur einige wirkungsvolle Pflanzen, die Ihre Beschwerden lindern können. Daher empfehlen wir Ihnen, bei den ersten Erscheinungen einer Erkältung und bei leichteren Symptomen in aller Ruhe Erkältungstee zu trinken.

Was es genau auf sich hat mit diesem Tee und was Sie darüber wissen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.

Seit Jahrhunderten ein altbewährtes Hausmittel

Bei Erkältungstees handelt es sich um ein altbewährtes Hausmittel. Diese Tees können Sie alleinig nutzen oder in Kombination mit Arzneimitteln verwenden. Bei den ersten Anzeichen von einer Erkältung sind solche Tees ebenfalls eine sinnvolle Sache. Falls Sie jedoch einen schwerwiegenden Infekt haben, sollten sie einen Arzt aufsuchen und nicht ausschließlich auf die Selbstmedikation vertrauen.

Erkältungstees unterscheiden sich sehr voneinander, da es verschiedenste Teemischungen gibt und jede hat ihren eigenen Einsatzgebiet. Demnach gibt es zum Beispiel Teemischungen gegen Husten, Heiserkeit und Halsschmerzen.

Diese Mischungen enthalten oftmals schleim- und krampflösende Substanzen, wie zum Beispiel Spitzwegerich und Thymian. Salbeiblätter sollen bei Entzündungen im Rachenraum helfen. Einen Salbeitee können Sie demnach als alleinigen Tee zubereiten und diese bei einer Halsentzündung zum Gurgeln oder als Mundspülung verwenden.

Andere Erkältungstees können Fieber senken und das Allgemeinbefinden verbessern. Diese Teemischungen können dann Holunderblüten und/oder Lindenblüten mit einer schweißtreibenden Wirkung enthalten.

Erkältungstee oder Kräutertee?

Es gilt bei Erkältungs- und Kräutertee das gleiche: Wenn man diese als „Medizin“ einsetzt, dann wirkt loser Tee meist besser als ein fertiger Erkältungstee. Der Vorteil von losen Tees liegt zudem darin, dass Sie sich ganz individuell Ihre Mischung herstellen können.

Mischungen aus Holunder- und Lindenblüten sowie Hagebuttenschalen haben sich sehr bewährt, falls diese zu gleichen Teilen gemischt vorliegen. Dabei gelten Linde und Holunder als das ideale Erkältungsmittel schlechthin, sofern man fiebrige Infekte aufweist, weil diese Pflanzen das Fieber schonend senken sollen. Die meisten Erkältungstees sind gesund und außerdem schmecken sie oftmals auch gut.

Laut Studien soll Thymian schleimlösend und antiviral wirken und lässt sich auch alleinig als Tee trinken. Doch ebenfalls für eine gesunde Teemischung können sie Thymian nutzen. Sie sollten Ihren Erkältungstee immer ohne Zucker trinken. Falls der Tee aber dennoch süß schmecken sollte, können Sie mit ein wenig Honig süßen.

Welche Wirkung haben die unterschiedlichen Tees?

An dieser Stelle stellen wir Ihnen einige Teesorten vor, sodass Sie wissen, über welche Wirkung diese verfügen.

• Holunderblütentee: Holunderblütentee soll schleimlösend und schweißtreibend wirken.
• Zitronentee oder heiße Zitrone: Laut Studien soll heiße Zitrone bei Grippesymptomen und Halsschmerzen helfen können.
• Ingwertee: Ingwer lässt sich sehr vielfältig einsetzen. Beispielsweise bei Verdauungsstörungen soll er wirksam sein. Den Körper soll Ingwertee entgiften und das Immunsystem bei grippalen Infekten stärken.
• Lindenblütentee: Dieser Tee soll bei fieberhaften Erkältungen, Halsschmerzen, Katarrhen der Atemwege, bei leichten Krämpfen und zur Behandlung von Migräne helfen.
• Thymiantee: Thymiantee ist ein altbewährtes Erkältungstee. Der Thymian kann bei Lungenschmerzen, Husten und akuter Bronchitits verwendet werden. Zudem werden dem Thymiantee entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften zugeschrieben.
• Pfefferminztee: Dieser Tee ist sehr beliebt und ihm werden Wirkungen bei einer Erkältung, einer Grippe und Halsschmerzen nachgesagt. Darüber hinaus soll Pfefferminztee eine entspannende Wirkung besitzen.
• Kamillenblütentee: Kamillentee eignet sich besonders gut bei grippalen Infekten. Er kann bei Krämpfen helfen und wirkt entzündungshemmend.

Erkältungstee selbst herstellen

Sie können einen Erkältungstee selbst herstellen und müssen dafür nicht immer Fertigmischungen kaufen. Häufig reicht dazu eine einzige Zutat aus. Sie können der oberen Liste entnehmen, bei welchen Beschwerden die verschiedenen Pflanzen helfen können und demnach können Sie sich für eine Sorte entscheiden. Natürlich können Sie diese auch mischen. Geben Sie dafür den Tee in einen Teebeutel und gießen Sie heißes Wasser hinzu.